Anna Ross
08.03.2022
08.03.2022
4 Minuten mit Oliver Merkelbach
In vier Minuten in die Waldidylle: Die Fahrt mit der Standseilbahn ist immer ein Erlebnis. Wir nutzen die Zeit, um Stuttgarter Persönlichkeiten in einem "schrägen" Interview kennenzulernen.
Wenn ein anfänglich überschaubares Herzensprojekt zum erfolgreichen Geschäftsmodell werden soll, muss man hin und wieder den Sprung ins kalte Wasser wagen. Oliver Merkelbach kennt dieses Gefühl. Der Mitbegründer und Geschäftsführer von Arrow & Beast hat nach dem Abi und einer kaufmännischer Ausbildung vom Bewerbungsschreiben abgesehen und sich 2010 direkt selbstständig gemacht. Heute betreibt Oliver mit seinen Partnern neben dem Store in Stuttgart einen weiteren Arrow & Beast Standort in Paris und eine Handelsagentur. In vier Minuten berichtet er uns von der Erfahrung, in jungem Alter so viel Verantwortung zu übernehmen und er verrät, warum er gerne ein Kind der 90er ist.
Pool, See oder Meer? Auf jeden Fall Meer. Bestenfalls mit Wellen zum Surfen. Treppen oder Rampen?
Rampen. Smoother als Treppen. Warum Stuttgart?
Gute Frage. In erster Linie, weil ich mich hier sehr wohl fühle, solange ich regelmäßig wegkomme. Stuttgart ist schön, aber nur hier zu sein könnte ich mir schwer vorstellen. Mit Kids ist das natürlich nochmal eine andere Geschichte. Ich bin froh, dass meine Kinder hier aufwachsen und wir als Familie gemeinsam viel reisen können. Das ist ein großes Privileg. Wem haben Sie zuletzt eine Nachricht geschickt?
Dem Jascha, sehr spät letzte Nacht.
Wenn Sie Ihre Jugend mit der aktuellen Generation vergleichen, was fällt Ihnen da auf?
Ich bin froh, ein Kind der 90er zu sein und habe eigentlich hauptsächlich sehr gute Erinnerung an die Zeit von 16 bis 20. Das war Ende der 90er, Anfang der 2000er. Ich bin Skateboard gefahren, hatte viele Freunde, bin viel unterwegs gewesen und alles war eigentlich easy going. Puh, wenn ich heute Kids zwischen 16 bis 20 sehe, dann sehe ich so ziemlich alles. Gut wie schlecht. Ich mache mir manchmal Sorgen um die junge Generation, weil die Zeiten einfach sehr schnell geworden sind und in vielen Fällen Oberflächlichkeiten sehr wichtig erscheinen. Aber dann denke ich zurück an meine Eltern und wie die sich um mich gesorgt haben... Es gibt heute so viele Möglichkeiten für Kids und jetzt mal von letzten beiden Jahren abgesehen, in denen COVID die Welt auf den Kopf gestellt hat, ist es sicher ähnlich cool und aufregend, heute 16 bis 20 zu sein. Wobei sind Sie Anfänger?
Oh, in so vielem. Jeder Tag fängt doch irgendwie neu an, oder? Wer sind Sie ohne ihre Verantwortung?
Hmmm... Vermutlich bin ich nicht viel anders, nur mit mehr Zeit und weniger Stress. Verantwortung ist etwas sehr Schönes und treibt mich im Positiven an, der zu sein, der ich bin. Ich habe verhältnismäßig früh damit begonnen, Verantwortung zu übernehmen, weil ich irgendwie selbst immer für mich Entscheidungen treffen wollte und dann auch eine Menge Glück gehabt habe. So kam eines zum anderen ... Was ist Ihrer Meinung nach ein verrückter Job?
Gesundheitsminister der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2022. Was würden Sie nicht für die Liebe tun?
Liebe versetzt Berge. Die Liebe zur eigenen Familie und meinen engen Freunden würde mich im Zweifel sicherlich mein letztes Hemd kosten. Ich würde so ziemlich alles tun, wenn es sein müsste. Auf welchen nächsten Schritt bereiten Sie sich aktuell vor?
Im Job ist gerade einiges los. Wir sind noch mitten in COVID-Zeiten, haben zwei Jahre Pandemie durchlebt und zudem noch einen weiteren Store in Paris aufgemacht. Ich habe noch eine Handelsagentur gegründet und wir alle lernen gerade, dass wir nicht mehr nur noch eine Hand voll Freunde sind, die zusammenarbeiten, sondern dass es mittlerweile eine ganz schön beachtliche Truppe an Leuten ist, die das Ganze nach vorne treibt. Ich bin unglaublich dankbar und stolz auf die letzten zwölf Jahre und wir bereiten uns jetzt gerade alle gemeinsam auf die nächsten fünf Jahre vor.
Ich bin froh, ein Kind der 90er zu sein und habe eigentlich hauptsächlich sehr gute Erinnerung an die Zeit von 16 bis 20. Das war Ende der 90er, Anfang der 2000er. Ich bin Skateboard gefahren, hatte viele Freunde, bin viel unterwegs gewesen und alles war eigentlich easy going. Puh, wenn ich heute Kids zwischen 16 bis 20 sehe, dann sehe ich so ziemlich alles. Gut wie schlecht. Ich mache mir manchmal Sorgen um die junge Generation, weil die Zeiten einfach sehr schnell geworden sind und in vielen Fällen Oberflächlichkeiten sehr wichtig erscheinen. Aber dann denke ich zurück an meine Eltern und wie die sich um mich gesorgt haben... Es gibt heute so viele Möglichkeiten für Kids und jetzt mal von letzten beiden Jahren abgesehen, in denen COVID die Welt auf den Kopf gestellt hat, ist es sicher ähnlich cool und aufregend, heute 16 bis 20 zu sein. Wobei sind Sie Anfänger?
Oh, in so vielem. Jeder Tag fängt doch irgendwie neu an, oder? Wer sind Sie ohne ihre Verantwortung?
Hmmm... Vermutlich bin ich nicht viel anders, nur mit mehr Zeit und weniger Stress. Verantwortung ist etwas sehr Schönes und treibt mich im Positiven an, der zu sein, der ich bin. Ich habe verhältnismäßig früh damit begonnen, Verantwortung zu übernehmen, weil ich irgendwie selbst immer für mich Entscheidungen treffen wollte und dann auch eine Menge Glück gehabt habe. So kam eines zum anderen ... Was ist Ihrer Meinung nach ein verrückter Job?
Gesundheitsminister der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2022. Was würden Sie nicht für die Liebe tun?
Liebe versetzt Berge. Die Liebe zur eigenen Familie und meinen engen Freunden würde mich im Zweifel sicherlich mein letztes Hemd kosten. Ich würde so ziemlich alles tun, wenn es sein müsste. Auf welchen nächsten Schritt bereiten Sie sich aktuell vor?
Im Job ist gerade einiges los. Wir sind noch mitten in COVID-Zeiten, haben zwei Jahre Pandemie durchlebt und zudem noch einen weiteren Store in Paris aufgemacht. Ich habe noch eine Handelsagentur gegründet und wir alle lernen gerade, dass wir nicht mehr nur noch eine Hand voll Freunde sind, die zusammenarbeiten, sondern dass es mittlerweile eine ganz schön beachtliche Truppe an Leuten ist, die das Ganze nach vorne treibt. Ich bin unglaublich dankbar und stolz auf die letzten zwölf Jahre und wir bereiten uns jetzt gerade alle gemeinsam auf die nächsten fünf Jahre vor.
Fotografien von Saeed Kakavand