Carl Altmann ist Skater, werdender Designer, Künstler – und ja: Fotografieren ist auch ein Teil seiner Leidenschaft.
In einem Studienprojekt hat er sich dem Thema "Stuttgarter Geschwisterpaare" angenommen. Dabei hat er sich selbst durch die Beziehung zu seiner Schwester Rosa inspirieren lassen, die ihm viel bedeutet und sein künstlerisches Schaffen maßgeblich prägt.
Geschwisterbeziehungen währen lange
Für seine Arbeit
dreieinhalb hat Carl aus dem Text „Gemeinsam oder getrennt?“ von Johannes Münder zitiert: "Geschwisterbeziehungen nehmen in den menschlichen Beziehungen eine spezifische Stellung ein. Sie entstehen qua Geburt und sind auch bei Kontaktabbrüchen lebenslang unauflösbar. Sie sind mit die längsten sozialen Beziehungen im Leben von Menschen überhaupt und ermöglichen ihnen sehr dauerhafte soziale Erfahrungen. Ihrem Wesen nach sind Geschwisterbeziehungen ambivalent, sie können die psychosoziale Entwicklung der Geschwister fördern, aber auch belasten." Diese Beziehungen hat Carl in seiner Arbeit fotografisch untersucht und in einem Magazin bereits veröffentlicht.
Die eigene Schwester als Inspiration
2019 hat Carl angefangen Geschwisterpaare in seinem Freundeskreis zu fotografieren. Er findet: „Geschwisterbeziehungen besitzen etwas Schicksalhaftes, weil man sie sich nicht aussuchen kann, sondern in sie hineingeboren wird.“ Carls Schwester Rosa ist dreieinhalb Jahre jünger als er selbst und soll mit dem Titel der Publikation geehrt werden.
Über den Künstler
Carl Altmann stammt aus einer Kreativfamilie, wie sie im Buch steht: Der Vater
Jürgen ist Fotograf, seine Mutter
Sabine arbeitet als Restauratorin, Carls Schwester
Rosa ist Künstlerin und er selbst hat viele Talente. Als Skateboarder lässt er sich von urbanen Strukturen inspirieren, als Grafikdesigner gestaltet Carl digitale und gedruckte Kommunikationsmittel und mit seiner Kamera untersucht Carl sein persönliches Umfeld und Alltagsphänomene, die ihm begegnen.