Katja Wanke
04.05.2022
04.05.2022
Wunderkind: Max Kaupp
Jeden Monat stellen wir euch Stuttgarter:innen vor, die mit mindestens einer Fähigkeit herausragend sind und von denen ihr in Zukunft noch viel hören werdet – ach ja, und nett sind sie übrigens auch!
Wenn Max Knaupp nach seinem liebsten Kleidungsstück gefragt wird, muss er keine Sekunde lang überlegen: Jeans natürlich! Gemeinsam mit seinem Freund Nick hat der Designstudent die Instagrampage Lil Denim Jeans ins Leben gerufen. Und auch abseits vom Screen spielt Denim eine wesentliche Rolle im Leben des Stuttgarters: Aktuell arbeitet er am Release seines eigenen Labels. Max verrät uns, was eine spannende Jeans ausmacht, wieso er sich gerne von der Natur inspirieren lässt und bei welchen Fashion-Labels wir definitiv auf den Follow-Button klicken sollten. Erzähl uns was über dich, Max![/intro]
Name Max KauppGeburtsjahr 2001
Geburtsort Sindelfingen
Wohnort Lehenweiler
Worin bist du besonders gut?
Ich finde es immer recht schwierig, sich da selbst einzuschätzen. Aber ich denke, ich bin ganz gut darin, die Ideen in meinem Kopf in die Realität umzusetzen. Ich finde meistens eine Lösung für ein Problem. Wie motivierst du
Grundsätzlich würde ich sagen, dass es meine Motivation ist, etwas zu hinterlassen und eventuell sogar Menschen mit meiner Arbeit zu inspirieren. Ich denke, dass es jedem möglich, ist sich im Laufe seines Lebens durch sein Tun unsterblich zu machen und einen kleinen Teil zum großen Ganzen beizutragen. Diese Gelegenheit würde ich gerne nutzen. Außerdem freut es mich natürlich, insbesondere von meinen Freunden positives Feedback für meine Arbeit zu bekommen. Es motiviert enorm, wenn man nach einem abgeschlossenen Projekt gezeigt bekommt, dass es sich gelohnt hat und alle Arbeit wert war. Was macht dir Angst?
Hmmmm... das ist wirklich eine schwierige Frage. Ich denke, am meisten die Zukunft und die menschliche Dummheit. Nicht meine persönliche Zukunft, sondern die allgemeine Zukunft. Gerade zu so einer Zeit wie jetzt sieht man leider wieder, wie einige wenige das Leben und das Glück von so vielen und auch die Erde selbst beeinflussen und zerstören können. Meine größte Angst ist also, dass wir Idioten (Menschen) es schaffen, alles kaputt zu machen, was uns glücklich und das Leben lebenswert macht. Beschreib mal deinen Style in 3 Worten:
Ich hoffe mal cool... und zu mir passend, beziehungsweise authentisch. Wo fühlst du dich in Stuttgart am wohlsten?
Da, wo meine Freunde sind. Hast du eine Lieblings Bus-oder Stadtbahnlinie?
Finde die könnten irgendwie alle bisschen günstiger sein Dein Lieblingsfilm?
Sehr schwere Frage… Es gibt schon echt viele gute Filme. So spontan gerade musste ich irgendwie an The Incredibles denken – sicher nicht der beste Film, den ich je gesehen habe, aber die haben geile Anzüge. Wie erklärst du einem Alien, was du beruflich machst?
Naja, also so ganz klassisch beruflich mache ich momentan gar nichts, eigentlich studiere ich und versuche mit Nick zusammen geile High-Quality Jeans zu machen. Wenn ich aber im allgemeinen meinen „Job“, beziehungsweise meine Arbeit einem Außerirdischen erklären müsste, würde ich sagen, dass ich zum einen versuche, die Menschen durch Bekleidung, beziehungsweise eine zweite Haut, vor Natureinflüssen zu schützen. Zum anderen denke ich, durch Kleidung trägt man einen erheblichen Teil zum Straßenbild und zur Kultur bei. Überall um sich herum, jeden Tag, sieht man bekleidete Menschen. Natürlich spielt es dann eine Rolle, was die Menschen tragen. Sind alle gleich angezogen, sind alle bunt angezogen, ist jeder ganz individuell angezogen, spricht mich die Bekleidung ästhetisch an oder führt sie dazu, dass ich mich unwohl fühle? Ich denke, der Punkt ist klar.
Ich finde es immer recht schwierig, sich da selbst einzuschätzen. Aber ich denke, ich bin ganz gut darin, die Ideen in meinem Kopf in die Realität umzusetzen. Ich finde meistens eine Lösung für ein Problem. Wie motivierst du
Grundsätzlich würde ich sagen, dass es meine Motivation ist, etwas zu hinterlassen und eventuell sogar Menschen mit meiner Arbeit zu inspirieren. Ich denke, dass es jedem möglich, ist sich im Laufe seines Lebens durch sein Tun unsterblich zu machen und einen kleinen Teil zum großen Ganzen beizutragen. Diese Gelegenheit würde ich gerne nutzen. Außerdem freut es mich natürlich, insbesondere von meinen Freunden positives Feedback für meine Arbeit zu bekommen. Es motiviert enorm, wenn man nach einem abgeschlossenen Projekt gezeigt bekommt, dass es sich gelohnt hat und alle Arbeit wert war. Was macht dir Angst?
Hmmmm... das ist wirklich eine schwierige Frage. Ich denke, am meisten die Zukunft und die menschliche Dummheit. Nicht meine persönliche Zukunft, sondern die allgemeine Zukunft. Gerade zu so einer Zeit wie jetzt sieht man leider wieder, wie einige wenige das Leben und das Glück von so vielen und auch die Erde selbst beeinflussen und zerstören können. Meine größte Angst ist also, dass wir Idioten (Menschen) es schaffen, alles kaputt zu machen, was uns glücklich und das Leben lebenswert macht. Beschreib mal deinen Style in 3 Worten:
Ich hoffe mal cool... und zu mir passend, beziehungsweise authentisch. Wo fühlst du dich in Stuttgart am wohlsten?
Da, wo meine Freunde sind. Hast du eine Lieblings Bus-oder Stadtbahnlinie?
Finde die könnten irgendwie alle bisschen günstiger sein Dein Lieblingsfilm?
Sehr schwere Frage… Es gibt schon echt viele gute Filme. So spontan gerade musste ich irgendwie an The Incredibles denken – sicher nicht der beste Film, den ich je gesehen habe, aber die haben geile Anzüge. Wie erklärst du einem Alien, was du beruflich machst?
Naja, also so ganz klassisch beruflich mache ich momentan gar nichts, eigentlich studiere ich und versuche mit Nick zusammen geile High-Quality Jeans zu machen. Wenn ich aber im allgemeinen meinen „Job“, beziehungsweise meine Arbeit einem Außerirdischen erklären müsste, würde ich sagen, dass ich zum einen versuche, die Menschen durch Bekleidung, beziehungsweise eine zweite Haut, vor Natureinflüssen zu schützen. Zum anderen denke ich, durch Kleidung trägt man einen erheblichen Teil zum Straßenbild und zur Kultur bei. Überall um sich herum, jeden Tag, sieht man bekleidete Menschen. Natürlich spielt es dann eine Rolle, was die Menschen tragen. Sind alle gleich angezogen, sind alle bunt angezogen, ist jeder ganz individuell angezogen, spricht mich die Bekleidung ästhetisch an oder führt sie dazu, dass ich mich unwohl fühle? Ich denke, der Punkt ist klar.
Ist Gender in der Fashion noch relevant?
Kommt darauf, an in welchem Bereich der Mode. Ich denke, beispielsweise im Tailoring spielt Gender selbstverständlich noch eine Rolle, da die Körperformen der Geschlechter nun mal unterschiedlich sind. Es ist jedem klar, dass ein eng anliegendes, klassisches Damensakko eben anders geschnitten ist, als ein klassisches Herrensakko. Wenn man diesen Bereich außer Acht lässt, kann man aber sagen, dass die „klassischen Genderrollen“ in der Mode immer unwichtiger werden und das ist auch gut so. Jede:r ist am besten gekleidet, wenn er oder sie genau das trägt, worin sie sich wohl fühlt – völlig egal, ob das im allgemeinen Verständnis Herren- oder Damenbekleidung ist. Beende diesen Satz: „Gutes Modedesign ist…?“
... das Gegenteil von Fast-Fashion Müll. Von welchen drei Mode-Brands werden in den nächsten Jahren noch viel zu sehen bekommen?
Auf jeden Fall Lildenimjean 🤫 Ich finde auch, dass Glenn Martens bei Diesel im Moment einen sehr guten Job macht und bin mir sicher, dass wir von denen in nächster Zeit noch viel cooles zu sehen bekommen. Und von Luis mit NoFaithStudios kommt auf jeden Fall auch noch sehr krasses Zeug in Zukunft. Hand aufs Herz: Glaubst du, als Small Business kann man in der schnelllebigen Fashion-Welt heute noch erfolgreich werden?
Ganz sicher! Man muss es nur richtig angehen und den Nerv der Zeit treffen. Ich denke, beziehungsweise hoffe, das wird in der Zukunft eben nicht mehr schnelllebiger Billigschrott sein, sondern ein gut durchdachtes, langlebiges Konzept! Was war dein bisher größter Erfolg als Designer?
Ich freue mich eigentlich über jedes abgeschlossene Projekt gleich, der größte Erfolg für mich ist immer, wenn jemand zu mir kommt und mir sagt, dass es geil ist. Vor allem wenn es Leute sind, die ich selbst bewundere. Was würdest du jungen Menschen empfehlen, die Spaß an Mode haben, aber noch zu unsicher sind, ihr eigenes Ding zu machen?
In den Second Hand Shop gehen, sich irgendwas cooles als Grundlage kaufen und einfach mal rumprobieren, was dabei rauskommt. Das coole an Kleidung ist, dass man mit relativ einfachen Mitteln anfangen kann, sich selbst Sachen beizubringen und einen Versuch zu starten. Und wenn man merkt, dass es einem liegt und Spaß macht, dann sollte man es weiter verfolgen. Und wenn nicht, ist es ja auch nicht schlimm, dann halt nicht. Du arbeitest aktuell an eigenen Entwürfen. Auf welche Designs können wir uns freuen?
Ich selbst freue mich am meisten auf die ersten Jeans, die Nick und ich hoffentlich bald releasen können. Da steckt einfach so viel Arbeit und Liebe von uns beiden drin und wir freuen uns einfach krass darauf, das endlich jemandem zeigen zu können und möglicherweise schon bald unsere Freunde in unseren Jeans zu sehen!
Kommt darauf, an in welchem Bereich der Mode. Ich denke, beispielsweise im Tailoring spielt Gender selbstverständlich noch eine Rolle, da die Körperformen der Geschlechter nun mal unterschiedlich sind. Es ist jedem klar, dass ein eng anliegendes, klassisches Damensakko eben anders geschnitten ist, als ein klassisches Herrensakko. Wenn man diesen Bereich außer Acht lässt, kann man aber sagen, dass die „klassischen Genderrollen“ in der Mode immer unwichtiger werden und das ist auch gut so. Jede:r ist am besten gekleidet, wenn er oder sie genau das trägt, worin sie sich wohl fühlt – völlig egal, ob das im allgemeinen Verständnis Herren- oder Damenbekleidung ist. Beende diesen Satz: „Gutes Modedesign ist…?“
... das Gegenteil von Fast-Fashion Müll. Von welchen drei Mode-Brands werden in den nächsten Jahren noch viel zu sehen bekommen?
Auf jeden Fall Lildenimjean 🤫 Ich finde auch, dass Glenn Martens bei Diesel im Moment einen sehr guten Job macht und bin mir sicher, dass wir von denen in nächster Zeit noch viel cooles zu sehen bekommen. Und von Luis mit NoFaithStudios kommt auf jeden Fall auch noch sehr krasses Zeug in Zukunft. Hand aufs Herz: Glaubst du, als Small Business kann man in der schnelllebigen Fashion-Welt heute noch erfolgreich werden?
Ganz sicher! Man muss es nur richtig angehen und den Nerv der Zeit treffen. Ich denke, beziehungsweise hoffe, das wird in der Zukunft eben nicht mehr schnelllebiger Billigschrott sein, sondern ein gut durchdachtes, langlebiges Konzept! Was war dein bisher größter Erfolg als Designer?
Ich freue mich eigentlich über jedes abgeschlossene Projekt gleich, der größte Erfolg für mich ist immer, wenn jemand zu mir kommt und mir sagt, dass es geil ist. Vor allem wenn es Leute sind, die ich selbst bewundere. Was würdest du jungen Menschen empfehlen, die Spaß an Mode haben, aber noch zu unsicher sind, ihr eigenes Ding zu machen?
In den Second Hand Shop gehen, sich irgendwas cooles als Grundlage kaufen und einfach mal rumprobieren, was dabei rauskommt. Das coole an Kleidung ist, dass man mit relativ einfachen Mitteln anfangen kann, sich selbst Sachen beizubringen und einen Versuch zu starten. Und wenn man merkt, dass es einem liegt und Spaß macht, dann sollte man es weiter verfolgen. Und wenn nicht, ist es ja auch nicht schlimm, dann halt nicht. Du arbeitest aktuell an eigenen Entwürfen. Auf welche Designs können wir uns freuen?
Ich selbst freue mich am meisten auf die ersten Jeans, die Nick und ich hoffentlich bald releasen können. Da steckt einfach so viel Arbeit und Liebe von uns beiden drin und wir freuen uns einfach krass darauf, das endlich jemandem zeigen zu können und möglicherweise schon bald unsere Freunde in unseren Jeans zu sehen!
Fotografien von Saeed Kakavand