Katja Wanke
12.10.2022
12.10.2022
Wunderkind: SWEED
Jeden Monat stellen wir euch Stuttgarter:innen vor, die mit mindestens einer Fähigkeit herausragend sind und von denen ihr in Zukunft noch viel hören werdet – ach ja, und nett sind sie übrigens auch!
Texte, die direkt ins Herz treffen und ein Soundtrack, der sowohl am gemeinschaftlichen Kochabend als auch beim herbstlichen Spaziergang in den Weinbergen eine ideale, akustische Untermalung bietet: Welcome to the Sweedlife! Niklas Schwedt aka SWEED kennt ihr ja bereits von seiner Live-Session im Straßenbahnmuseum. Zwischen einer ausgeprägten Festivalsaison, Release-Events seiner neuen EP und einer Deutschlandtour mit TITUS haben wir dem 24-jährigen Singer-Songwriter und Produzenten ein paar Fragen gestellt. Wie definiert SWEED den Sound of Stuttgart, wie fühlt sich der erste Vinyl-Release für den jungen Künstler an und welche Songs laufen aktuell bei ihm auf Repeat? Erzähl uns was über dich, Niklas!
Name Niklas SchwedtGeburtsjahr 1998
Geburtsort Biberach an der Riß
Wohnort Stuttgart
Worin bist du besonders gut?
Ich denke, ich bin ganz gut darin, schnell Melodien zu finden. Wie motivierst du dich?
In dem ich mir jeden Tag vor Augen halte, wo ich hin möchte und was das Ziel ist. Was macht dir Angst?
Die aktuelle Situation auf der Welt. Beschreib mal deinen Style in 3 Worten:
Musikalisch? Kantig. Melodisch. Getrieben. Wo fühlst du dich in Stuttgart am wohlsten?
Bei Sommerabenden mit meinen Freunden am Landtag beim Skateboard fahren. Hast du eine Lieblings Bus-oder Stadtbahnlinie?
Die Buslinie 42 ist ALLES! Dein Lieblingsfilm?
Shutter Island Wie erklärst du einem Alien, was du beruflich machst?
Ich setze mich jeden Tag mit einer heißen, braunen Flüssigkeit morgens an einen hellen, leuchtenden Bildschirm und versuche, Klänge zu erzeugen, meistens mit Dingen, die Geräusche machen. In Menschensprache würde man sagen: durch das Spielen eines Basses, einer Gitarre oder eines Pianos. Was hat es mit deinem Künstlernamen auf sich?
Tatsächlich ist dieser eine Ableitung meines Nachnamens ,Schwedt‘. Öffne mal Spotify und klicke auf deine On-Repeat-Playlist. Welche drei Songs sind ganz oben?
Paolo Nutini – Through the Echoes
Fontaines D.C – I Love You
Maeckes – Swimmingpoolaugen
Ich denke, ich bin ganz gut darin, schnell Melodien zu finden. Wie motivierst du dich?
In dem ich mir jeden Tag vor Augen halte, wo ich hin möchte und was das Ziel ist. Was macht dir Angst?
Die aktuelle Situation auf der Welt. Beschreib mal deinen Style in 3 Worten:
Musikalisch? Kantig. Melodisch. Getrieben. Wo fühlst du dich in Stuttgart am wohlsten?
Bei Sommerabenden mit meinen Freunden am Landtag beim Skateboard fahren. Hast du eine Lieblings Bus-oder Stadtbahnlinie?
Die Buslinie 42 ist ALLES! Dein Lieblingsfilm?
Shutter Island Wie erklärst du einem Alien, was du beruflich machst?
Ich setze mich jeden Tag mit einer heißen, braunen Flüssigkeit morgens an einen hellen, leuchtenden Bildschirm und versuche, Klänge zu erzeugen, meistens mit Dingen, die Geräusche machen. In Menschensprache würde man sagen: durch das Spielen eines Basses, einer Gitarre oder eines Pianos. Was hat es mit deinem Künstlernamen auf sich?
Tatsächlich ist dieser eine Ableitung meines Nachnamens ,Schwedt‘. Öffne mal Spotify und klicke auf deine On-Repeat-Playlist. Welche drei Songs sind ganz oben?
Paolo Nutini – Through the Echoes
Fontaines D.C – I Love You
Maeckes – Swimmingpoolaugen
Wie würdest du Menschen deinen Sound beschreiben, die bisher noch keinen Song von dir kennen?
Ich würde meinen Sound als Hymne beschreiben, eine Hymne, die versucht auszubrechen und danach greift, mitgesungen zu werden. Deine zweite EP Sweedlife ist Anfang September erschienen. Erzähl uns vom Entstehungsprozess der EP!
Die Songs auf der EP kamen alle tatsächlich relativ schnell von einer Idee aus dem Kopf innerhalb eines Tages als Text auf ein Blatt Papier. Ich bin da sehr pragmatisch und lasse Skizzen selten lange rumliegen. Die besten Songs schreibe ich nämlich vor allem, wenn ich mich nicht dazu zwinge Musik, zu machen, sondern die Ideen von ganz alleine aus dem Kopf kommen und man sich dann ungeplant hinsetzt. Das war vor allem bei ,Stuck‘, meinem erfolgreichsten Song so. Mit diesem Song fing auch der ganze Entstehungsprozess der ,Sweedlife‘ EP an. Ich hatte die Songs alle schon für das Demo fertig geschrieben und produziert, bis ich mich dann, wie immer mit meinen Vorproduktionen mit meinem besten Freund und ebenfalls Künstler Luke Noa zusammengesetzt habe und wir den Songs noch den letzten Feinschliff verabreicht haben – und er sie dann letztendlich gemischt hat. Bei dem Song Face2Face war noch Eric Weimann, ein guter Freund von mir involviert, er hatte das Grundgerüst für diesen Song konstruiert.
Die Wochen, in denen Luke und ich die Songs fertigstellen, sind wie Urlaub für mich. Der Vibe ist unvergleichlich. „I’m stuck in the same circle for years now, and nothing has changed”, singst du in deinem neuen Song „Stuck”. Wann hast du dich das letzte Mal gefangen gefühlt?
Ich glaube, ich habe mich leider selten nicht so gefühlt. … und wie bist du daraus ausgebrochen?
Für kurze Zeit immer durch das Schreiben und Komponieren neuer Songs. Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
Alex Turner, Jesse Rutherford und Paolo Nutini. Mit der Sweedlife EP kannst du deine Musik erstmals physisch in den Händen halten. Wie fühlt sich das für dich an und wieso hast du dich für den Release auf Vinyl entschieden?
Das ist wahrscheinlich mit das schönste Gefühl meiner Karriere bis jetzt. Es ist immer cool zu sehen, wie Leute meine Songs streamen und Songs sich in irgendwelchen Spotify-Listen gut platzieren, aber sowas kann auch schnell vergehen und das nächste Medium bzw. die nächste Plattform wird interessant. Aber die Platte, die hast du zu Hause stehen und die kannst du dir ohne jegliches Streaming-Abo jeder Zeit anhören. Vor allem finde ich es sehr schade, dass es heutzutage im Streaming und Playlisten oft nur den einen ,Hit‘ von einem Album oder einer EP gibt, der gehört wird. Dabei haben die anderen Songs doch auch Potenzial und Inhalt und ich bin mir sicher, dass diese durch das Durchhören von Track zu Track auf einer Platte viel mehr gewürdigt werden. Im Gegensatz zu Merchandise wie T-Shirts, ist das auch mein erstes eigenes Produkt, auf dem auch wirklich die Musik verewigt wird.
Ich würde meinen Sound als Hymne beschreiben, eine Hymne, die versucht auszubrechen und danach greift, mitgesungen zu werden. Deine zweite EP Sweedlife ist Anfang September erschienen. Erzähl uns vom Entstehungsprozess der EP!
Die Songs auf der EP kamen alle tatsächlich relativ schnell von einer Idee aus dem Kopf innerhalb eines Tages als Text auf ein Blatt Papier. Ich bin da sehr pragmatisch und lasse Skizzen selten lange rumliegen. Die besten Songs schreibe ich nämlich vor allem, wenn ich mich nicht dazu zwinge Musik, zu machen, sondern die Ideen von ganz alleine aus dem Kopf kommen und man sich dann ungeplant hinsetzt. Das war vor allem bei ,Stuck‘, meinem erfolgreichsten Song so. Mit diesem Song fing auch der ganze Entstehungsprozess der ,Sweedlife‘ EP an. Ich hatte die Songs alle schon für das Demo fertig geschrieben und produziert, bis ich mich dann, wie immer mit meinen Vorproduktionen mit meinem besten Freund und ebenfalls Künstler Luke Noa zusammengesetzt habe und wir den Songs noch den letzten Feinschliff verabreicht haben – und er sie dann letztendlich gemischt hat. Bei dem Song Face2Face war noch Eric Weimann, ein guter Freund von mir involviert, er hatte das Grundgerüst für diesen Song konstruiert.
Die Wochen, in denen Luke und ich die Songs fertigstellen, sind wie Urlaub für mich. Der Vibe ist unvergleichlich. „I’m stuck in the same circle for years now, and nothing has changed”, singst du in deinem neuen Song „Stuck”. Wann hast du dich das letzte Mal gefangen gefühlt?
Ich glaube, ich habe mich leider selten nicht so gefühlt. … und wie bist du daraus ausgebrochen?
Für kurze Zeit immer durch das Schreiben und Komponieren neuer Songs. Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
Alex Turner, Jesse Rutherford und Paolo Nutini. Mit der Sweedlife EP kannst du deine Musik erstmals physisch in den Händen halten. Wie fühlt sich das für dich an und wieso hast du dich für den Release auf Vinyl entschieden?
Das ist wahrscheinlich mit das schönste Gefühl meiner Karriere bis jetzt. Es ist immer cool zu sehen, wie Leute meine Songs streamen und Songs sich in irgendwelchen Spotify-Listen gut platzieren, aber sowas kann auch schnell vergehen und das nächste Medium bzw. die nächste Plattform wird interessant. Aber die Platte, die hast du zu Hause stehen und die kannst du dir ohne jegliches Streaming-Abo jeder Zeit anhören. Vor allem finde ich es sehr schade, dass es heutzutage im Streaming und Playlisten oft nur den einen ,Hit‘ von einem Album oder einer EP gibt, der gehört wird. Dabei haben die anderen Songs doch auch Potenzial und Inhalt und ich bin mir sicher, dass diese durch das Durchhören von Track zu Track auf einer Platte viel mehr gewürdigt werden. Im Gegensatz zu Merchandise wie T-Shirts, ist das auch mein erstes eigenes Produkt, auf dem auch wirklich die Musik verewigt wird.
Gibt es den Sound of Stuttgart?
Ich glaube tatsächlich, die Mischung macht's. Aber vor allem auch die Mischung aus Künstler:innen, die vielleicht noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die sie eigentlich verdienen. Deshalb möchte ich diese Frage gerne nutzen um auf zwei Künstler aufmerksam machen, die in meinen Augen beide wirklich sehr großes Talent besitzen. Das wären einmal Future Franz und nirwananuance. Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu, lass uns mal die letzten Monate Revue passieren: Auf welche Erfolge bist du 2022 besonders stolz und was wünscht du dir fürs neue Jahr?
Ich bin vor allem auf die Live-Shows stolz, welche ich dieses Jahr spielen durfte. Dazu gehören auf jeden Fall der Auftritt auf dem Dockville in Hamburg, der Support für Jan Delay in Ulm vor 2500 Menschen, das Konzert auf dem Great Escape Festival in Brighton und die SWEED x TITUS TOUR, bei welcher ich in Kooperation mit dem Titus Skateshop eine Tour durch verschiedene Titus Stores in Deutschland machen durfte.
Ich bin sehr dankbar dafür, sehr inspirierende Personen kennenlernen zu dürfen, die mit einem zusammen arbeiten möchten. Außerdem bin ich sehr dankbar für den Support, den mir einige Leute jetzt durchgehend seit zwei Jahren geben, ohne die wäre das Projekt niemals, wo es jetzt ist.
Ich habe schon wieder einige Songs geschrieben und hoffe natürlich fürs nächste Jahr, diese mit euch allen teilen zu dürfen. Ebenso wünsche und freue ich mich sehr, auf einigen Festivals spielen zu können. Fotografien von Saeed Kakavand
Ich glaube tatsächlich, die Mischung macht's. Aber vor allem auch die Mischung aus Künstler:innen, die vielleicht noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die sie eigentlich verdienen. Deshalb möchte ich diese Frage gerne nutzen um auf zwei Künstler aufmerksam machen, die in meinen Augen beide wirklich sehr großes Talent besitzen. Das wären einmal Future Franz und nirwananuance. Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu, lass uns mal die letzten Monate Revue passieren: Auf welche Erfolge bist du 2022 besonders stolz und was wünscht du dir fürs neue Jahr?
Ich bin vor allem auf die Live-Shows stolz, welche ich dieses Jahr spielen durfte. Dazu gehören auf jeden Fall der Auftritt auf dem Dockville in Hamburg, der Support für Jan Delay in Ulm vor 2500 Menschen, das Konzert auf dem Great Escape Festival in Brighton und die SWEED x TITUS TOUR, bei welcher ich in Kooperation mit dem Titus Skateshop eine Tour durch verschiedene Titus Stores in Deutschland machen durfte.
Ich bin sehr dankbar dafür, sehr inspirierende Personen kennenlernen zu dürfen, die mit einem zusammen arbeiten möchten. Außerdem bin ich sehr dankbar für den Support, den mir einige Leute jetzt durchgehend seit zwei Jahren geben, ohne die wäre das Projekt niemals, wo es jetzt ist.
Ich habe schon wieder einige Songs geschrieben und hoffe natürlich fürs nächste Jahr, diese mit euch allen teilen zu dürfen. Ebenso wünsche und freue ich mich sehr, auf einigen Festivals spielen zu können. Fotografien von Saeed Kakavand